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Hand in Hand für eine bessere Trauma-Versorgung

Die Notfallsanitäter Azubis (m/w/d) aus dem Rettungsdienst des BRK Kreisverbandes Deggendorf absolvieren Hand in Hand mit den Mitgliedern der Feuerwehr Plattling einen Übungstag zur Präklinischen Traumaversorgung und organisationsübergreifenden Zusammenarbeit.

 

Plattling, den 01.04.2023

Ausgangspunkt für den, im Vorfeld sorgfältig geplanten und strukturierten Tag, war die Feuerwache der Plattlinger Feuerwehr, welche gleichzeitig als wiederkehrender Treffpunkt diente. Während die angehenden Notfallsanitäter/innen und beteiligten Kameraden/innen aus der Feuerwehr den Erläuterungen zum Thema Führungsstrukturen und organisationsübergreifende Zusammenarbeit durch Herrn Stoiber, Zugführer der FF Plattling und Herrn Reiter, Notfallsanitäter und Praxisanleiter, interessiert folgten, wurden im Nebenraum die Mimen für die anstehenden Szenarien präpariert und geschminkt. „Wir wollen die Teilnehmer/innen schon fordern, daher ist es wichtig möglichst reale Verletzungsmuster zu kreieren“, erklärt Lena Genschior, Mitglied des Teams Realistische Unfalldarstellung, welches den Trauma Tag begleitete und die insgesamt vier Fallbeispiele mit der entsprechenden Verletzungsoptik versahen.

Nach erfolgreich absolvierter theoretischer Einführung, starteten sogleich die ersten beiden Fallbeispiele, welche zeitgleich an verschiedenen Standorten in der Stadt Plattling abliefen. Je nach Zuteilung erwartete die Einsatzkräfte anspruchsvolle Gegebenheiten in Form von engen Treppenhäusern, welche durch eine Drehleiterrettung umgangen werden mussten oder einen nachgestellten Verkehrsunfall mit Personenschaden und umfangreichen multiplen Verletzungen an verschiedenen Körperregionen.

Martin Sitzberger, Notfallsanitäter und Praxisanleiter
Martin Sitzberger, Notfallsanitäter und Praxisanleiter

„Ich bin sehr zufrieden mit eurer Leistung“, lobt Martin Sitzberger, Notfallsanitäter und Praxisanleiter, die Azubis nach Beendigung der ersten beiden Szenarien. „Natürlich gibt es auch Dinge, die wir noch verbessern können, aber genau hierfür sind solche Übungen da, hier dürfen Fehler gemacht werden, an dessen Vermeidung wir im Nachgang gemeinsam arbeiten können“ motiviert Sitzberger die Teilnehmenden für die zwei noch anstehenden Fallbeispiele.

Die letzten Fallbeispiele des Tages forderten nochmal das vereinte Know-how von Feuerwehr und Rettungsdienst. Hand in Hand wurden zwei Fahrzeuginsassen aus einem verunfallten und zugleich verkeilten PKW gerettet und medizinisch versorgt. Eine echte Herausforderung für alle Beteiligten, die vorbildlich durch großartige Teamarbeit gemeistert wurde. Den Abschluss der Übungsszenarien bildete eine Pfählungsverletzung in schwierig zugänglichem Gelände, welches durch die Feuerwehr Plattling zugänglich gemacht wurde, um unserem Rettungspersonal die Patientenversorgung zu ermöglichen und den Patienten sicher abzutransportieren.

Beendet wurde der Schulungstag, bei einem gemütlichen Beisammensein mit gemeinsamen Grillen und vielen wertschätzenden Worten für alle Beteiligten, welche die beiderseitige Teamarbeit als „den Weg zum Erfolg“ beschrieben.

 

Text und Fotos: Kristin Lang, Social Media Management